B5 – Brand Krankenhaus

Am Freitag wurden wir gegen 17 Uhr von der Leitstelle Schweinfurt zur Geomed-Kreisklinik in Gerolzhofen gerufen. In der ILS war der Alarm der dortigen Brandmeldeanlange eingegangen.

Noch auf der Anfahrt wurde der Einsatz zunächst, nachdem fest stand, dass tatsächlich ein Einsatzgrund vorlag, auf B3 – Person erhöht. Vor Ort erhöhte die Leitstelle schließlich auf B5, da anfangs nicht fest stand, ob eventuell Gebäudeteile des Krankenhauses evakuiert werden mussten.

Grund für den Einsatz war ein brennendes Bett in einem der Patientenzimmer, das glücklicherweise bereits vor unserem Eintreffen vom Pflegepersonal weitestgehend gelöscht werden konnte. Zwei Trupps unter schwerem Atemschutz löschten letzte Glutnester und entfernten das Bett aus dem Zimmer. Anschließend lüfteten wir den betroffenen Gebäude teil. Der schwer verletzte Patient war bereits durch das Personal auf die Intensivstation gebracht worden und wurde anschließend per Hubschrauber in eine Klinik für Verbrennungen transportiert.

Neben unserer Wehr rückten durch die B5 – Alarmierung noch etliche Floriansjünger aus der Umgebung an, die teils auf der Anfahrt jedoch wieder abdrehen konnten, da sich der Einsatz als schnell unter Kontrolle erwies. Neben der Feuerwehr Gochsheim, die mit ihrer Drehleiter zum Einsatzort nach Gerolzhofen eilte, rückten noch unsere Nachbarwehren aus Dingolshausen und Schallfeld an. Zur Unterstützung der Einsatzleitung, wurde ebenfalls die UG-ÖEL (Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung) alarmiert, deren Dienste jedoch nicht von Nöten waren.

Um sicherzustellen, dass der betroffene Bereich auch nach dem Belüften keinerlei Gefahrstoffe mehr enthält, kam das ABC-Erkunderfahrzeug des Landkreises zum Einsatz. Nach deren ergebnisloser Messung konnte endgültige Entwarnung gegeben werden und sämtliche eingesetzten Einheiten konnten die Rückfahrt antreten. 

Wohnungsbrand

Am Samstagmittag wurden wir zu einem Küchenbrand in Gerolzhofen alarmiert. Da gemeldet worden war, dass sich noch eine Person im Gebäude befand, war höchste Eile geboten. Wir rückten daraufhin mit dem gesamten Löschzug aus. Vor Ort angekommen drangen mehrere Atemschutzgeräteträger unter schwerem Atemschutz in das Einfamilienhaus ein. Glücklicherweise befand sich zu diesem Zeitpunkt bereits keine Person mehr im Gebäude. Die Küche des betroffenen Hauses stand im Vollbrand, die Fenster war aufgrund der enormen Hitze bereits geborsten. Da es auch aus dem Dach stark qualmte musste zunächst davon ausgegangen werden, dass das Feuer bereits auf den Dachstuhl übergegriffen hatte. Mit der Drehleiter wurden an einigen Stellen die Dachziegel entfernt um den vermeindlichen Brandherd zu lokalisieren. Später stellte sich dann heraus, dass lediglich der Qualm von der brennenden Küche durch das Dach abgezogen war und der Dachstuhl selbst kein Feuer gefangen hatte.

Nachdem das Feuer in der Küche gelöscht war, wurde das Gebäude von uns gelüftet um den schädlichen Brandrauch zu entfernen. Nach einer Kontrolle mit der Wärmebildkamera mussten in der Küche Teile der Deckenverkleidung entfernt werden, um alle Glutnester ab zu löschen.

Nach etwa eineinhalb Stunden konnten wir wieder ins Feuerwehrhaus einrücken. Im Anschluss an solch material-intensive Einsätze kann das Herstellen der erneuten Einsatzbereitschaft der Fahrzeuge durchaus einiges an Zeit in Anspruch nehmen. Vor allem die nach einem Brandeinsatz nötige Wartung und Prüfung der Atemschutzgeräte ist dabei besonders aufwendig.

Verkehrsunfall

Am frühen Freitagnachmittag wurden wir zu einem schweren Verkehrsunfall auf der B286 kurz nach der Abfahrt Gerolzhofen Nord alarmiert. Dort waren zwei LKWs kollidiert, die Führerhäuser hatten sich verkeilt.
Mit schwerem hydraulischem Rettungsgerät mussten wir 2 Personen aus einem LKW-Wrack retten/bergen. Den Fahrer aus dem zweiten LKW konnten wir ohne großen Aufwand befreien.

Die Bergung, Aufräumarbeiten und die Reinigung der Straße zogen sich noch bis in die späten Abendstunden hin, so dass wir erst nach über 8 Stunden Einsatzdauer wieder ins Feuerwehrhaus einrücken konnten.

Der Einsatz war eine besondere Herausforderung, da die Rettung/Bergung aus einer völlig zerstörter LKW-Kabine auch für die Feuerwehr Gerolzhofen nicht alltäglich ist.

Zu dem Einsatz ist ein detailliertere Artikel in der Mainpost erschienen.

Zimmerbrand

Am Dienstagnachmittag wurde die Feuerwehr Gerolzhofen zu einem Zimmerbrand nach Düttingsfeld alarmiert.  Die erst-eintreffenden Feuerwehren leiteten sofort einen Innenangriff unter schwerem Atemschutz ein. Aufgrund der enormen Hitze konnten die Atemschutzträger nicht zum Brandort im Dachgeschoss durchdringen. So konnte nicht verhindert werden, dass das Feuer auf  den Dachstuhl übergriff und sich zu einem offenen Dachstuhlbrand entwickelte.

Dieser wurde dann von Außen unter anderem über die Drehleiter der Feuerwehr Gerolzhofen und eine nachalarmierte Hubrettungsbühne bekämpft.

Um dem enormen Wasserbedarf gerecht zu werden wurde zudem eine lange Schlauchstrecke von Wiebelsberg aus gelegt.

Nachdem das sichtbare Feuer gelöscht war begannen die Nachlöscharbeiten. Diese zogen sich über etliche Stunden bis tief in die Nacht hin. Da das Gebäude einsturzgefährdet war, mussten die Decken zunächst abgestützt werden. Danach musste das gesamte brennbare Material aus den betroffenen Geschossen geräumt und außerhalb des Gebäudes abgelöscht werden um ein wiederaufflammen zu verhindern. Dies war wegen der Einsturzgefahr nur unter Zuhilfenahme eines Kranes mit Schuttmulde möglich.  Zuletzt wurden die Zwischendecken geöffnet um auch hier alle Glutnester zu bekämpfen.

Alle Arbeiten im Gebäude mussten dabei unter Atemschutz verrichtet werden, teilweise mit Absturzsicherung durch die Drehleiter. Deshalb wurden auch etliche Stunden nach Einsatzbeginn immer weitere Feuerwehren mit Atemschutzträgern nachalarmiert, da die Kräfte vor Ort erschöpft waren.

Der gesamte Einsatz dauerte für die Feuerwehr Gerolzhofen deutlich über neun Stunden, so dass die letzten Kräfte erst weit nach Mitternacht wieder im Gerätehaus zurück waren.

Brand Dachstuhl

Am frühen Silvester Abend wurden die Feuerwehren aus Gerolzhofen und Dingolshausen zu einem vermeintlichen Dachstuhlbrand alarmiert. Vor Ort konnte glücklicherweise festgestellt werden, dass keineswegs der Dachstuhl sondern nur ein paar Planen in der Nähe brannten. Diese waren schnell gelöscht, so dass die Feuerwehrleute nach einer knappen Stunde wieder abrücken konnten.

VU Person eingeklemmt

Am frühen Dienstag Nachmittag kam es zu einem schweren Unfall an der Kreuzung zwischen Dingolshäuser Straße und der Auffahrt zur B286. Zwei PKW waren seitlich kollidiert. Dadurch wurden Fahrer und Beifahrer des einen Autos eingeklemmt und mussten von der Feuerwehr Gerolzhofen mit schwerem Gerät befreit werden. Auch waren größere Mengen an Betriebsmittels ausgelaufen, die abgebunden werden mussten. Ebenso wurde die Verkehrsregelung von den Feuerwehren übernommen.

Brand Dachstuhl / Person in Gefahr

Am Freitag Nachmittag wurde die Feuerwehr Gerolzhofen zu einem vermeintlichen Dachstuhlbrand in Gerolzhofen alarmiert. Vor Ort stellte sich heraus, dass zwar nicht der ganze Dachstuhl, aber eine Dachgeschosswohnung brannte. Während die Drehleiter noch in Position gebracht wurde, was sich auf Grund der engen Platzverhältnisse als etwas schwieriger gestaltete, drang bereits ein Trupp unter schwerem Atemschutz in die Wohnung ein. Dort konnte das Feuer schnell gelöscht werden. Allerding mussten zahlreiche Glutnester aufwendig gesucht und ebenfalls gelöscht werden. Nach etwa zwei Stunden konnten die Feuerwehren wieder abrücken.