Wissenstest erfolgreich bestanden

Am Mittwoch, 27.11.2019, stellten sich 13 Jugendliche von uns dem diesjährigen Wissenstest.

In diesem Jahr ging es im Besonderen um Erste Hilfe und das korrekte Verhalten im Notfall. Geprüft wurde das Ganze in unterschiedlichen Szenarien: Mal fand man eine bewusstlose Person auf und musste die Erstversorgung durchführen – vom Absetzten des Notrufs über das korrekte Anwenden der stabilen Seitenlage, mal sah man sich mit dem Szenario eines Wohnungsbrandes zu Hause konfrontiert und musste den Prüfern erklären wie man nun vorgehen würde.

Im Anschluss an den praktischen Teil musste noch ein Fragebogen mit Multiple- und Singlechoice-Fragen beantwortet werden.

Am Ende durften sich all unsere Jugendlichen über ein Abzeichen freuen und können sich sicher sein, dass sie für solche Situationen bestens gerüstet sind.

An dem Wissenstest nahmen neben unseren Jugendlichen noch die Jugendfeuerwehren aus Alitzheim und Sulzheim teil – auch ihnen können wir zum vollzähligen Bestehen des Wissenstests gratulieren!

Tagesseminar Elektromobilität im Einsatz

Egal ob Renault Zoe, BMWi3 oder Tesla Modell S – immer mehr Elektroautos finden ihren Weg auf Deutschlands Straßen – mit neuen Herausforderungen für die Feuerwehren. 

 

Am Samstag, 26. Oktober 2019, waren daher einige unserer Kameraden zu Besuch bei der Feuerwehr Karlstein im Landkreis Aschaffenburg, um sich über die Besonderheiten von Elektromobilität im Einsatzfall zu informieren.

Die rund 300 Teilnehmer lauschten im Verlauf des Tages den unterschiedlichen Rednern, sowohl aus dem Bereich der Berufsfeuerwehren als auch der Industrie. Mit Videoaufnahmen und Einsatzberichten wurde hier genau auf die besonderen Herausforderungen eingegangen, die beispielsweise ein verunfalltes Elektro-Auto mit sich bringt. Besonders wurde hier auf Lithium-Ionen Batterien eingegangen, die beispielsweise in einem Tesla verbaut sind. Diese reagieren stark auf eine externe Beschädigung durch Hitze oder physischen Krafteinfluss. Hierzu wurden auch die nicht unerheblichen Sicherheitsvorkehrungen, die bereits der Automobilhersteller trifft, besprochen.

Ebenfalls wurde über E-Bikes, E-Scooter und Hoverboards diskutiert. Auch hier finden häufig Lithium-Ionen Akkus Anwendung und bedürfen im Brandfall ein besonderes Augenmerk der Feuerwehr. Im Zuge dessen wurden verschiedene neue Gerätschaften und Einsatztaktiken präsentiert und anschließend im Gremium gegeneinander abgewogen

Das abschließende Resultat des Tages war, dass die Feuerwehren, entgegen der oft rezitierten öffentlichen Meinung, sehr wohl auf Elektromobilität vorbereitet sind und mit den neuen Gefahren und Besonderheiten umgehen können. Wichtig ist hier nur, wie in allen Teilen der Feuerwehrarbeit auch, das stetige Beüben und Aktuell-Halten der Informationen, wie beispielsweise der Rettungskarten der Fahrzeuge, auf denen alle wichtigen Systeme und Punkte markiert und besonders hervor gehoben werden. 

Wir können also alle Besorgten beruhigen – wir sind auch weiterhin in der Lage bei Unfall oder Brand umfassende Hilfe zu leisten, ganz egal ob normaler Verbrennungs-PKW oder E-Auto.

Wir bedanken uns an dieser Stelle bei der Feuerwehr Karlstein für die Gastfreundschaft und die Organisation dieses lehrreichen Tages.

Tag der offenen Tür

„Genau wie bei Feuerwehrmann Sam!“

Zahlreiche Besucher, darunter viele Familien, besuchten auch in diesem Jahr unseren Tag der offenen Tür. Nachdem wir im vergangen Jahr aufgrund unseres Jubiläums keinen Feuerwehraktionstag veranstalteten, öffneten wir am vergangen Sonntag wieder unsere Tore.

Während die Kleinen in unserem Tanklöschfahrzeug Rundfahrten durch Gerolzhofen machten und sich einmal wie ein echter Feuerwehrmann fühlten, genossen die restlichen Besucher das überraschend gute Wetter bei Bratwurst, Steak, Steckerlfisch und Pommes.

Neben unserem ausgestellten Fuhrpark luden auch jeweils ein Stand der Polizei und einer des roten Kreuzes ein, einmal persönlich mit den Einsatzkräften ins Gespräch zu kommen und sich über deren Arbeit und Ausrüstung zu informieren.

Um unserem Besuchern noch tiefere Einblicke in die Arbeit der Feuerwehr bieten zu können, führten wir auch in diesem Jahr zwei Schauübungen durch. Zusätzlich demonstrierten wir bei mehreren Fettbrandexplosionen was beim Löschen eines Fettbrandes mit Wasser passiert.

Von Vielen besonders interessiert aufgenommen, wurde die Übung zum Thema „Unfall mit auslaufendem Gefahrstoff“, bei der wir unter CSA (Chemieschutzanzügen) eine verletzte Person aus dem Gefahrenbereich retteten und anschließend in der von uns errichteten Not-Dekontaminationsstelle dekontaminierten, um sie an den Rettungsdienst übergeben zu können.

Als am Nachmittag sich unsere Kaffee- und Kuchen-Bar großer Beliebtheit erfreute – an dieser Stelle Danke an die über 30 Kuchenspenden von fleißigen Bäckerinnen und Bäckern – rückten wir zur zweiten Schauübung aus.

Angenommen wurde ein Verkehrsunfall mit eingeklemmter Person. Die Person wurde bei unserem Eintreffen bereits durch den Rettungsdienst betreut, der eine möglichst patientenschonende Rettung anordnete. Besonders die Kinder genossen es einmal, ganz nahe am Geschehen zu sein, da wir bewusst auf den, bei Einsätzen üblichen, Absperr-Radius verzichteten, um möglichst viele Einblicke zu gewähren. An dieser Stelle möchte gesagt sein, dass wir dies bewusst tun um Neugierde zu befriedigen, damit sie im Einsatzfall gar nicht erst aufkommt – Gaffer behindern im Realeinsatz unsere Arbeit enorm!

Nachdem die eingeklemmte Person befreit und an den Rettungsdienst übergeben wurde, durften die Kinder noch einmal ganz nach vorne um sich Schere, Spreizer, Zylinder und Trennschleifer aus der Nähe an zuschauen. „Genau wie Feuerwehrmann Sam! Der macht das auch so.“ , war die stolze Erkenntnis so manches kleinen Feuerwehr-Begeisterten.

Abschließend bleibt uns noch DANKE zu sagen: An Polizei und Rettungsdienst, die sich ebenfalls Zeit nahmen um mit den Besucherinnen und Besuchern ins Gespräch zu kommen und natürlich bei Ihnen, die uns auch in diesem Jahr besucht haben und uns durch ihr Interesse in unserem Bestreben bestärkt haben, die Feuerwehr und das Ehrenamt wieder mehr in den Fokus der Gesellschaft zu rücken.

Brandeinsatz Geomed Klinik Gerolzhofen

Am Freitag wurden wir gegen 17 Uhr von der Leitstelle Schweinfurt zur Geomed-Kreisklinik in Gerolzhofen gerufen. In der ILS war der Alarm der dortigen Brandmeldeanlange eingegangen.

Noch auf der Anfahrt wurde der Einsatz zunächst, nachdem fest stand, dass tatsächlich ein Einsatzgrund vorlag, auf B3 – Person erhöht. Vor Ort erhöhte die Leitstelle schließlich auf B5, da anfangs nicht fest stand, ob eventuell Gebäudeteile des Krankenhauses evakuiert werden mussten.

Grund für den Einsatz war ein brennendes Bett in einem der Patientenzimmer, das glücklicherweise bereits vor unserem Eintreffen vom Pflegepersonal weitestgehend gelöscht werden konnte. Zwei Trupps unter schwerem Atemschutz löschten letzte Glutnester und entfernten das Bett aus dem Zimmer. Anschließend lüfteten wir den betroffenen Gebäudeteil. Der schwer verletzte Patient war bereits durch das Personal auf die Intensivstation gebracht worden und wurde anschließend per Hubschrauber in eine Spezialklinik für Verbrennungen transportiert.

Neben unserer Wehr rückten durch die B5 – Alarmierung noch etliche Floriansjünger aus der Umgebung an, die teils auf der Anfahrt jedoch wieder abdrehen konnten, da sich der Einsatz als schnell unter Kontrolle erwies. Neben der Feuerwehr Gochsheim, die mit ihrer Drehleiter zum Einsatzort nach Gerolzhofen eilte, rückten noch unsere Nachbarwehren aus Dingolshausen und Schallfeld an. Zur Unterstützung der Einsatzleitung, wurde ebenfalls die UG-ÖEL (Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung) alarmiert, deren Dienste jedoch nicht von Nöten waren.

Um sicherzustellen, dass der betroffene Bereich auch nach dem Belüften keinerlei Gefahrstoffe mehr enthält, kam das ABC-Erkunderfahrzeug des Landkreises zum Einsatz. Nach deren ergebnisloser Messung konnte endgültige Entwarnung gegeben werden und sämtliche eingesetzten Einheiten konnten die Rückfahrt antreten. 

B5 – Brand Krankenhaus

Am Freitag wurden wir gegen 17 Uhr von der Leitstelle Schweinfurt zur Geomed-Kreisklinik in Gerolzhofen gerufen. In der ILS war der Alarm der dortigen Brandmeldeanlange eingegangen.

Noch auf der Anfahrt wurde der Einsatz zunächst, nachdem fest stand, dass tatsächlich ein Einsatzgrund vorlag, auf B3 – Person erhöht. Vor Ort erhöhte die Leitstelle schließlich auf B5, da anfangs nicht fest stand, ob eventuell Gebäudeteile des Krankenhauses evakuiert werden mussten.

Grund für den Einsatz war ein brennendes Bett in einem der Patientenzimmer, das glücklicherweise bereits vor unserem Eintreffen vom Pflegepersonal weitestgehend gelöscht werden konnte. Zwei Trupps unter schwerem Atemschutz löschten letzte Glutnester und entfernten das Bett aus dem Zimmer. Anschließend lüfteten wir den betroffenen Gebäude teil. Der schwer verletzte Patient war bereits durch das Personal auf die Intensivstation gebracht worden und wurde anschließend per Hubschrauber in eine Klinik für Verbrennungen transportiert.

Neben unserer Wehr rückten durch die B5 – Alarmierung noch etliche Floriansjünger aus der Umgebung an, die teils auf der Anfahrt jedoch wieder abdrehen konnten, da sich der Einsatz als schnell unter Kontrolle erwies. Neben der Feuerwehr Gochsheim, die mit ihrer Drehleiter zum Einsatzort nach Gerolzhofen eilte, rückten noch unsere Nachbarwehren aus Dingolshausen und Schallfeld an. Zur Unterstützung der Einsatzleitung, wurde ebenfalls die UG-ÖEL (Unterstützungsgruppe örtliche Einsatzleitung) alarmiert, deren Dienste jedoch nicht von Nöten waren.

Um sicherzustellen, dass der betroffene Bereich auch nach dem Belüften keinerlei Gefahrstoffe mehr enthält, kam das ABC-Erkunderfahrzeug des Landkreises zum Einsatz. Nach deren ergebnisloser Messung konnte endgültige Entwarnung gegeben werden und sämtliche eingesetzten Einheiten konnten die Rückfahrt antreten. 

Besuch des Bayerischen Landtags

Anlässlich unseres Jubiläums „150 Jahre Freiwillige Feuerwehr Gerolzhofen“ im letzten Jahr wurden wir von unserem Schirmherrn Innenstaatssekretär Gerhard Eck zu einem Besuch im Bayrischen Landtag eingeladen.

Am Donnerstag den 16.05.2019 um kurz nach sieben startete unsere Busfahrt nach München. Da der Besuch des Landtags eine politische Bildungsveranstaltung ist, konnten auch die Mitglieder der Jugendfeuerwehr daran teilnehmen und wurden für diesen Tag vom Unterricht befreit. Neben den Mitgliedern der Feuerwehr Gerolzhofen hatte der Innenstaatssekretär noch einige andere Gruppen und Personen zu der Fahrt eingeladen. Die Reiseleitung übernahm die Frau des Innenstaatssekretärs.

Gegen 12 Uhr kamen wir dann in München am Maximilianeum an, etwas früher als geplant. Während wir auf unsere Plätze in der Landtagskantine warteten, blieb Zeit für Fotos. Auch begegneten wir Frau Ilse Aigner, die kurz Zeit für einige Worte hatte. Um 12:30 ging es dann in die Kantine. Diese ist zweigeteilt: im vorderen Bereich die „Besucherplätze“ und im hinteren, abgetrennten Bereich die Plätze für die Abgeordneten. Zusätzlich gibt es einige Séparées. Während wir auf unseren Plätzen saßen kam aus einem dieser Séparées Innenminister Joachim Herrmann, begleitet von Bodyguards. Als Mittagessen wurde uns Schweinebraten mit einem Kartoffelkloß und Weißkraut-Salat serviert.

Nach dem Mittagsessen wurde uns ein Film über die Arbeit und die Aufgaben des Landtags gezeigt, danach hatte der Innenstaatssekretär Zeit für eine Diskussion mit uns und den anderen Teilnehmern. Diese Gelegenheit nutze unser Vorstand um dem Innenstaatssekretär nochmals für die Einladung zu danken.

Danach hatten wir die Gelegenheit einer Debatte im Plenarsaal von der Besuchertribüne aus zu verfolgen. Thema der Debatte war die Haushaltplanung für das Digitalministerium. Einmal einen direkten Einblick in die Arbeitsweise des Plenums zu bekommen war sehr interessant und kurzweilig. Fast schon mit Bedauern verließen wir die Besuchertribüne nach einer halben Stunde wieder.

Und schon war unser Besuch im Landtag wieder beendet. Der Bus brachte uns in die Innenstadt wo wir noch einige Stunden zur freien Verfügung hatten. Um 18:30 starteten wir wieder in Richtung Heimat, wo wir um kurz nach zehn wohlbehalten ankamen.

Fotos Stimmkreisbüro MdL Eck

Vorbereitung für Jugendwettkampf

Am 25. Mai ist es wieder soweit – dann messen sich die Jugendfeuerwehren im Landkreis wieder im alljährlichen Jugendwettkampf. In diesem Jahr wird das Spektakel in Gerolzhofen, am Sportplatz Gymnasium/Realschule statt finden.  Besucher sind hierzu gerne jederzeit willkommen.

Doch worum geht es bei solch einem Wettstreit der Jugendfeuerwehren?

Aufgebaut in A- und B-Teil fordert der Wettkampf den jungen Floriansjüngern neben Sportlichkeit und Präzision auch verschiedene, im Feuerwehr-Einsatz essentiellen, Fähigkeiten ab.

Im A-Teil müssen die Jugendlichen, in eine Löschgruppe aufgeteilt, einen Standard-Löschangriff aufbauen. Auf Zeit versteht sich, denn auch im Einsatz zählt oft jede Sekunde. Von der Wasserentnahme aus einem offenen Gewässer oder einem Unterflurhydrant, über die Schlauchleitungen bis hin zu den Strahlrohren – jeder Handgriff will gelernt und dann zügig und genau ausgeführt werden. Ein Schiedsrichterteam achtet hierbei auf die korrekte Ausführung und vergibt, falls nötig, Fehlerpunkte. Im Anschluss an den bewältigten Löschangriff müssen die Teilnehmer noch ihre Fingerfertigkeit unter Beweisstellen. Knoten und Stiche wollen richtig und in kürzester Zeit, trotz der unhandlichen Lederhandschuhe, ausgeführt werden. 

Hat die Gruppe dies Alles gemeistert erhält sie von den Schiedsrichtern ihr Gesamturteil.

Im B-Teil geht es anschließend an einen Staffellauf. Einmal rund um die 400 Meter Laufbahn herum, neben normalen Renn-Abschnitten, wo einfach nur gesprintet werden muss, müssen unterwegs erneut feuerwehrtechnische Herausforderungen bewältigt werden: Das Zusammenrollen eines Schlauches oder das schnelle Anlegen der Schutzkleidung, um nur Beispiele zu nennen.

Auch hier ist die Zeit der finale Gegner, denn häufig entscheiden die Zeiten im Staffellauf über die endgültige Platzierung der Gruppe.

Natürlich stehen hier Sportgeist und Spaß im Vordergrund – dennoch lernen die Jugendlichen während der Wettkampfsvorbereitung viele für den späteren Feuerwehrdienst wichtige Dinge, allen voran, wie man in einer Gruppe zusammen arbeitet, um gemeinsam Erfolg zu haben.

Denn sowohl im Wettkampf, wie auch im Einsatz – nur als Team bewältigen wir unsere Aufgaben.

Planungsgruppe Blackout eröffnet

Nichts in der heutigen Moderne läuft mehr ohne Strom. Ein Blackout, ein großflächiger Stromausfall, der einen unbestimmt langen Zeitraum andauert, stellt uns von der Feuerwehr daher vor vielfältige Herausforderungen.

Neben dem Zusammenbruch der Stromversorgung geht mit einem längerfristigen Stromausfall auch der Verlust der Wasserversorgung einher. Neben den Versorgungsengpässen ist der Ausfall der Kommunikationsmöglichkeiten ein weiteres Problem. Nicht nur das öffentliche Mobilfunk-Netz ist von einem Stromausfall betroffen, auch das Digitalfunk-Netz, über das wir mit der Leitstelle in Schweinfurt kommunizieren hält im Falle eines totalen Blackouts nicht lange.

Um auf diese Gefahren und Herausforderungen vorbereitet zu sein, haben wir in diesem Jahr mit der Planung für eben diesen Ernstfall begonnen und hierzu eine eigene Planungsgruppe ins Leben gerufen.

Zunächst einmal haben wir damit begonnen über sämtliche vom Stromausfall im besonderen Maße betroffenen Gebäude und Personengruppen Informationen einzuholen um Bescheid zu wissen, wo hier im Ernstfall besonderes Augenmerk nötig ist. In Gerolzhofen stellt uns besonders die hohe Zahl an Pflegebedürftigen vor Herausforderungen. Hier müssen Maßnahmen erdacht werden,  um im Schadensfalle eine weitere Versorgung aller auf Hilfe angewiesener Personen zu gewährleisten.

Neben den ohnehin Hilfsbedürftigen stellt auch die geregelte Versorgung der Zivilbevölkerung ein großes Problem dar. Die wenigsten Haushalte sind heutzutage noch darauf vorbereitet mehrere Tage ohne fließendes Wasser und stetigen Zugang von Lebensmitteln aus zukommen. Auch das Fehlen der Heizungen kann im Winter zu einer nicht zu verachtenden Gefahr werden. Um diesen Menschen helfen zu können würden wir bei der Errichtung einer Notunterkunft helfen und diese auch teilweise mit betreiben.

Unsere Hauptaufgaben, den Brandschutz, sowie die technische Hilfeleistung dürfen wir auch in so einer Großeinsatzlage nicht vernachlässigen. Zu diesem Zweck muss das Feuerwehrhaus weiterhin voll funktionsfähig bleiben. Um zu wissen, welche Leistung ein Notstromaggregat brauchen würde, um dies zu bewerkstelligen, testeten wir am Samstag, 13.4, mit einem Leihgerät der Firma Ludwar (an dieser Stelle vielen Dank hierfür) den Notstrombetrieb. Gut 2 Stunden lief unser Haus autark über die Notstromversorgung.

Fahrzeugweihe des neuen TSF-Logistik

Am Freitag den 08. März 2019 wurde unser neuestes Fahrzeug, ein TSF-Logistik, im Beisein von Innenstaatssekretär Gerhard Eck feierlich eingeweiht. Die Abkürzung TSF steht dabei für TragkraftSpritzenFahrzeug, also ein kleines Löschfahrzeug, das eine tragbare Feuerwehrpumpe und das Material und die Mannschaft für einen eigenständigen Löschangriff befördert.

Zu Beginn der Veranstaltung ging unser 1. Kommandant Roland Feller auf die Gründe für die Neubeschaffung ein: Das alte TSF aus dem Jahre 1978 musste aus Altersgründen ausgemustert werden. Deshalb stand zunächst einmal die Frage im Raum ob das Fahrzeug überhaupt ersetzt werden musste und wenn ja durch welches Fahrzeug. Für das neue TSF-Logistik sprechen vor allem 3 Gründe. Zunächst sollte es möglich sein das Fahrzeug mit einem normalem PKW Führerschein, bzw. dem sog. Feuerwehrführerschein zu bewegen. Dadurch ergab sich eine Limitierung des zulässigen Gesamtgewichts auf kleiner 7,5 Tonnen. Für alle anderen Löschfahrzeuge im Fuhrpark der Feuerwehr Gerolzhofen ist ein kostspieliger LKW Führerschein nötig. Mit dem Feuerwehrführerschein, der innerhalb der Feuerwehr ausgebildet werden kann, darf auch ein Inhaber der Führerscheinklasse B ein Fahrzeug bis zu 7,49 Tonnen bewegen. Ein weiterer Grund für dieses Fahrzeug war die Möglichkeit es mit Atemschutz auszustatten. Dadurch ist nur mit diesem Fahrzeug ein kompletter Löschangriff mit Innenangriff möglich. Durch seine geringere Größe und das geringere Gewicht im Vergleich zu den anderen Löschfahrzeugen ist das Fahrzeug wendiger und kann so z.B. in der engen Altstadt näher an die Einsatzstelle heranfahren als dies mit den größeren Fahrzeugen möglich ist. Als letzten Grund, der für die Beschaffung des Fahrzeuges sprach, ist die Möglichkeit es multifunktional einzusetzen. Das Fahrzeug ist mit einer Ladebordwand ausgestattet und kann mehrere Rollcontainer aufnehmen. Daher auch der Namenszusatz „Logistik“. Die Rollcontainer können je nach Bedarf bestückt werden oder es stehen für diverse Einsatzzwecke schon vorbestückte Rollwägen in der Fahrzeughalle bereit. Somit kann das Fahrzeug auch für Nachschub und Versorgungsfahrten, aber genauso für die Beseitigung von Ölspuren oder das Absperren von Straßen eingesetzt werden um nur einige Beispiele zu nennen. Deshalb ist das Fahrzeug eine sinnvolle Ergänzung zum Fuhrpark der Feuerwehr Gerolzhofen und kein „überflüssiger Luxus“ wie von einigen Seiten behauptet wurde.
Innenstaatssekretär Gerhard Eck ging in seiner Rede ebenfalls auf die Kritiker ein und lud jeden ein den Job eines Feuerwehrmannes oder eines Politikers einen Tag lang zu machen. Danach denke man anders darüber. Blaulichtorganisationen, wie die Feuerwehr, sei nicht mit anderen Vereinen oder Gruppen zu vergleichen. Es sei finanziell selbst von einem Bundesland wie Bayern nicht oder nur mit sehr großen Einschnitten möglich den flächendeckenden Einsatz von Freiwilligen Helfern durch Hauptamtliche Kräfte zu ersetzen. Deshalb fördert der Freistaat Bayern das insgesamt ca. 123.000€ teuer Fahrzeug auch mit 42.000€.
Der zweite Bürgermeiste der Stadt Gerolzhofen, Erich Servatius, lobte ebenfalls das Engagement der Feuerwehrfrauen und Männer. Er sei froh, dass im Fall der Fälle schnell Hilfe komme, wenn jemand die 112 wähle. Der Stadtrat habe deshalb der Beschaffung der Fahrzeugs auch einstimmig zugestimmt. Servatius nahm aber auch die Landespolitik in die Pflicht und betonte in Richtung von Gerhard Eck, dass es eine Lösung bezüglich LKW-Führerscheinen bei Feuerwehren geben müsse. Manche Fahrzeuge wie z.B. eine Drehleiter ließen sich nicht auf einem Fahrgestellt kleiner 7,5 Tonnen darstellen. Er hoffe deshalb in Zukunft auf eine Förderung von LKW-Führerscheinen für Feuerwehrleute.
Kreisbrandinspektor Alexander Bönig betonte ebenfalls, dass die Beschaffung des Fahrzeugs notwendig und sinnvoll war. Auch das Konzept des TSF-Logistik sei gut durchdacht und könne als Vorlage für Fahrzeuge anderer Wehren dienen. Er habe schon einigen Feuerwehren empfohlen sich das Gerolzhöfer Auto einmal anzusehen.

Nach den Festreden wurde das Fahrzeug vom katholischen Pfarrer Stefan Mai und seinem evangelischem Kollegen Reiner Apel gesegnet.

 

Bilder folgen.

Neujahrsempfang

Am Freitagabend wurden die aktiven Mitglieder der Feuerwehr Gerolzhofen und der Feuerwehr Rügshofen von Bürgermeister Thorsten Wozniak zum Neujahrsempfang in die frisch sanierte Rüstkammer des alten Rathauses eingeladen. Der Bürgermeister bedankte sich in seiner Rede bei den Feuerwehrfrauen und Männern für ihren Einsatz für die Allgemeinheit im vergangenen Jahr. Auch lobte er die sehr gute Zusammenarbeit zwischen Feuerwehr und Stadt. Roland Feller, Kommandant der Feuerwehr Gerolzhofen, präsentierte einige Zahlen zu den Einsätzen des vergangenen Jahres. Im Jahr 2018 hatte es außergewöhnlich viele Einsätze gegeben, die sich über etliche Stunden hingezogen und so den Einsatzkräften viel abverlangt hatten. Der Vorstand des Feuerwehrvereins Gerolzhofen, Berthold Mößlein, lies noch einmal das Fest zum 150-Jahrigen Bestehen der Feuerwehr Gerolzhofen revuepassieren und dankte nochmal allen Helfern und an der Organisation Beteiligten. Kreisbrandinspektor Alexander Bönig überbrachte die Grüße des Kreisbrandrates und des Landrates. Auch er lobte das Fest zum 150-jährigen Bestehen und vor allen den in diesem Rahmen durchgeführten Festzug.